Schmerzen bei Durchblutungsstörungen

Schmerzen bei Durchblutungsstörungen, auch bekannt als Durchblutungsschmerzen oder vaskuläre Schmerzen, treten aufgrund einer unzureichenden Durchblutung bestimmter Gewebe oder Körperregionen auf. Diese Schmerzen werden oft durch eine Verengung oder Blockade der Blutgefäße verursacht, was zu einem Mangel an Sauerstoff und Nährstoffen in den betroffenen Geweben führt. Hier sind zwei gängige Durchblutungsstörungen, die mit Schmerzen einhergehen:

1. Periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK): PAVK betrifft die Arterien, die das Blut zu den Extremitäten (in der Regel Beine) transportieren. Bei einer PAVK kommt es zu einer Verengung oder Blockade dieser Arterien, was zu Schmerzen in den Beinen führen kann. Die Schmerzen werden oft als krampfartig oder brennend empfunden und treten während der körperlichen Aktivität auf, da die Muskeln mehr Sauerstoff benötigen. Die Schmerzen können durch Ruhe gelindert werden. Fortgeschrittene Fälle von PAVK können zu Ruhe- oder Nachtschmerzen führen.

2. Angina pectoris: Angina pectoris ist eine Durchblutungsstörung des Herzens, die aufgrund einer unzureichenden Sauerstoffversorgung des Herzmuskels auftritt. Typischerweise führt eine Verengung der Koronararterien (Koronararterienerkrankung) zu Schmerzen oder einem Druckgefühl in der Brust, das als Angina pectoris bezeichnet wird. Die Schmerzen können sich auch auf den Arm, den Hals, den Kiefer oder den Rücken ausbreiten. Sie treten oft während körperlicher Anstrengung oder Stress auf und können durch Ruhe oder Einnahme von Nitroglycerin gelindert werden.

Die Behandlung von Schmerzen bei Durchblutungsstörungen zielt darauf ab, die Durchblutung zu verbessern und die zugrunde liegende Erkrankung zu behandeln. Dies kann eine Kombination aus medikamentöser Therapie (wie blutverdünnenden Medikamenten, Vasodilatatoren oder Schmerzmitteln), Änderungen des Lebensstils (wie Raucherentwöhnung, regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung) und interventionellen Verfahren (wie Gefäßchirurgie, Ballonangioplastie oder Stent-Implantation) umfassen. Die Behandlung wird individuell auf den Patienten abgestimmt, abhängig von der Schwere der Durchblutungsstörung und den spezifischen Bedürfnissen des Patienten.