Schmerzen bei Rheuma und Arthrose

Schmerzen bei Rheuma und Arthrose sind häufige Symptome dieser beiden Erkrankungen, die das Bewegungssystem betreffen. Obwohl sowohl Rheuma als auch Arthrose mit Schmerzen in den Gelenken einhergehen können, gibt es dennoch einige Unterschiede in Bezug auf die Ursachen und die Art der Schmerzen.

Rheuma (rheumatoide Arthritis): Rheuma bezieht sich auf eine Gruppe von entzündlichen Erkrankungen, zu denen rheumatoide Arthritis gehört. Bei rheumatoider Arthritis handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem fälschlicherweise die eigenen Gelenke angreift und eine chronische Entzündung verursacht. Die Schmerzen bei Rheuma sind in der Regel symmetrisch und betreffen häufig die kleinen Gelenke der Hände, Füße, Handgelenke und Knie. Die Schmerzen sind oft anhaltend und können sich bei Bewegung oder Belastung verschlimmern. Morgensteifigkeit und Schwellungen der betroffenen Gelenke sind ebenfalls häufige Begleitsymptome. Zusätzlich zu den Gelenken können bei Rheuma auch andere Organe und Gewebe betroffen sein.

Arthrose: Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, bei der der Knorpel, der normalerweise die Gelenke bedeckt und als Stoßdämpfer dient, allmählich abgebaut wird. Dies führt zu Reibung und Schädigung der Gelenkflächen, was zu Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen führen kann. Die Schmerzen bei Arthrose sind in der Regel lokalisiert und können ein oder mehrere Gelenke betreffen, wie beispielsweise die Hüften, Knie, Wirbelsäule oder Hände. Die Schmerzen sind in der Regel belastungsabhängig und treten häufig bei Bewegung oder nach längeren Ruhephasen auf. In fortgeschrittenen Stadien der Arthrose können die Schmerzen auch in Ruhe auftreten.

Die Behandlung von Schmerzen bei Rheuma und Arthrose zielt darauf ab, die Entzündung zu reduzieren, die Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit der betroffenen Gelenke zu verbessern. Dies kann verschiedene Ansätze umfassen, wie z.B. medikamentöse Therapie (entzündungshemmende Medikamente, Schmerzmittel), Physiotherapie, Gewichtskontrolle, Bewegungstherapie, Anpassung der Lebensweise und in einigen Fällen operative Maßnahmen. Die Behandlung wird individuell auf den Patienten abgestimmt, abhängig von der Schwere der Erkrankung, den spezifischen Symptomen und den Zielen der Schmerzkontrolle und Funktionsverbesserung.